Spinalkanalstenosen  LWS und HWS
											
												Spinalkanalstenosen treten am häufigsten im Bereich der Lendenwirbelsäule (Segmente L3/4 sowie L4/5)auf, zweithäufigste Lokalisation ist die Halswirbelsäule. 
													 
													Symptome LWS 
													Im Allgemeinen leiden die häufig über 70jährigen Patienten  seit Jahren oder Jahrzehnten unter Rückenschmerzen und belastungsabhängigen Beinschmerzen, die Gehstrecke wird immer kürzer, schließlich können die Patienten die eigene Wohnung nicht mehr verlassen und werden pflegebedürftig. 
												 
												 
											
											
													Symptome HWS 
													Im Bereich der Halswirbelsäule sind zunächst die sehr feinen Fasern für Sensibilität und Tiefensensibilität betroffen. Für den Patienten wirkt sich das meist dahingehend aus, das zunächst Sensibilitätssörungen autreten gefolgt von Schwindel und Gangstörungen, Lähmungen treten meist im späteren Krankheitsstadium auf. Es handelt sich um einen langsam fortschreitenden Krankheitsprozess, welcher sich jedoch durch durch ein plötzliches Trauma (z.B. Hws-Schleudertrauma) oder einen akuten Bandscheibenvorfall abrupt verschlimmern kann. 
											Therapie 
													
													Bei ausgeprägten Verengungen des Wirbelkanals sollte in jedem Fall eine operative Erweiterung des Wirbelkanals in Erwägung gezogen werden. Bei Vorliegen von neurologischen Defiziten ist die Operation dringend anzuraten. Grundsätzlich ist zu bedenken, dass eine neurologische Ausfallssymptomatik oder auch Schmerzen sich um so besser zurückbilden,  je kürzer sie vor der Operation vorgelegen haben. Ist erst einmal eine hochgradige Lähmung aufgetreten, so wird sie sich bei den meist alten Patienten kaum noch zurückbilden, dieses gilt um so mehr bei Rückenmarkkompressionssyndromen (cervicale Myelopathie) im Hws-Bereich. Die wirbelkanalerweiternden Operationen sind in der Hand des geübten Operateurs schnell und komplikationsarm durchzuführen. Durch Verwendung von modernen Narkoseverfahren können auch sehr alte und vorerkrankte Patienten gefahrlos operiert werden. 
											Instabilität LWS - Bereich 
													Weisen die vor der Operation angefertigten Funktionsaufnahmen(LWS)eine Instabilität des betroffenen Segmentes auf, so sollte zusätzlich eine Stabilisation mit einem Schrauben-Stab-System erfolgen. 
													 
												Instabilität HWS - Bereich 
													Müssen mehr als zwei Bandscheiben entfernt werden , so sollten die beteiligten Wirbelkörper zusätzlich mit einer Titanplatte und Schrauben fixiert werden. 
											
										 |